6 Gründe für einen externen Datenschutzbeauftragten
Worum geht es dabei?
Was sind die Vorteile eines externen Datenschutzbeauftragten? Erfahre, warum diese Entscheidung nicht nur die Einhaltung der Vorschriften erleichtert, sondern auch wertvolle Perspektiven und Fachwissen in dein Unternehmen bringt. Es geht nicht nur um die Einhaltung der Vorschriften, sondern um die strategische Positionierung deines Unternehmens in einer digitalen Welt, die den Datenschutz ernst nimmt.
In den letzten Jahren hat die Zahl der Unternehmen, die einen Datenschutzbeauftragten (DSB) bestellen wollen, zugenommen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) macht es für bestimmte Unternehmen zur Pflicht, einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen - viele Unternehmen entscheiden sich aber dafür, auch dann einen zu bestellen, wenn sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen DSB zu bestellen - intern oder extern. In diesem Blogbeitrag werden wir die Vorteile der Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten gegenüber einem internen Datenschutzbeauftragten untersuchen.
1. Ein externer DSB kann eine objektive Perspektive bieten
Ein externer Datenschutzbeauftragter ist nicht Teil des Unternehmens und hat keine eigenen Interessen im Unternehmen, anders als ein interner Datenschutzbeauftragter. Dies bedeutet, dass er:sie eine objektive Perspektive auf Datenschutzstrategien und -entscheidungen einnehmen kann. Es ist auch weniger wahrscheinlich, dass er:sie von den Plänen anderer Abteilungen beeinflusst wird.
2. Ein externer DSB ist unparteiisch
Ein externer Datenschutzbeauftragter ist nicht nur objektiv, sondern auch unparteiisch. Das bedeutet, dass er:sie Entscheidungen auf der Grundlage dessen treffen kann, was für den Datenschutz am besten ist, und nicht auf der Grundlage dessen, was für andere Abteilungen innerhalb des Unternehmens am besten ist.
3. Ein externer DSB ist unabhängig
Ein externer Datenschutzbeauftragter ist nicht bei dem Unternehmen angestellt und unterliegt daher keiner hierarchischen Struktur innerhalb der Organisation. Das bedeutet, dass er:sie unabhängig Entscheidungen treffen kann und niemandem innerhalb des Unternehmens verpflichtet ist.
4. Ein externer DSB bringt eine Fülle von Erfahrungen und Kenntnissen mit
Ein externer Datenschutzbeauftragter hat wahrscheinlich mit einer Vielzahl verschiedener Unternehmen und Branchen zusammengearbeitet und verfügt daher über eine Fülle von Erfahrungen und Kenntnissen, die er:sie in die Datenschutzstrategie des Unternehmens einbringen kann.
5. Ein externer DSB kann wertvolle Einblicke in bewährte Verfahren geben
Ein externer Datenschutzbeauftragter ist aufgrund seiner:ihrer Arbeit mit anderen Unternehmen immer auf dem neuesten Stand des Datenschutzrechts und der besten Praktiken. Sie können wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, welche Schritte das Unternehmen unternehmen sollte, um die DSGVO und andere Datenschutzgesetze einzuhalten.
6. Ein externer DSB kann kosteneffizienter sein
Das gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Wenn ihr die Funktion auslagert, zahlt ihr nur für die Dienste, die ihr benötigt, und müsst euch nicht um die Kosten kümmern, die mit der Einstellung eines:einer Vollzeitmitarbeiter:in als interner Datenschutzbeauftragter verbunden sind (z. B. Gehalt, Sozialleistungen usw.). Vergesst außerdem nicht den Zeitaufwand, den euer Mitarbeiter oder eure Mitarbeiterin in den Datenschutz stecken müsste - mit einem externen DSB bleibt mehr Kapazität für andere wichtige Aufgaben in eurem Tagesgeschäft.
Fazit
Die Benennung eines externen Datenschutzbeauftragten bietet gegenüber einem internen Datenschutzbeauftragten mehrere Vorteile, darunter Objektivität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit, Erfahrung und Einblick in bewährte Verfahren. Wenn euer Unternehmen die Ernennung eines behördlichen Datenschutzbeauftragten in Erwägung zieht, solltet ihr unbedingt die Ernennung eines:einer externen Kandidat:in in Betracht ziehen.
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