Daten auf LinkedIn: So steht es um den Datenschutz


LinkedIn ist ein unverzichtbares Instrument für jede Person, die ihre Karriere vorantreiben möchte. Es erleichtert das Knüpfen von beruflichen Kontakten und bietet eine Plattform, auf der man seine Fähigkeiten und Erfahrungen präsentieren kann. Aber genau wie bei jedem Online-Netzwerk gibt es auch bei LinkedIn Etwaiges hinsichtlich des Datenschutzes zu beachten.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass LinkedIn eine Tochtergesellschaft von Microsoft ist. Dies bedeutet, dass die Datenschutzrichtlinien von LinkedIn denen von Microsoft entsprechen. Laut der Datenschutzerklärung von LinkedIn werden die personenbezogenen Daten der Nutzer:innen nicht an Dritte weitergegeben, es sei denn, es ist gesetzlich vorgeschrieben oder es ist zur Bereitstellung von LinkedIn-Diensten erforderlich.
Was Privatpersonen beachten sollten
Allerdings ist es trotzdem wichtig, achtsam mit den personenbezogenen Daten umzugehen, die man auf LinkedIn teilt. Dies gilt insbesondere für Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern. Es ist ratsam, diese Daten nicht öffentlich zugänglich zu machen und sicherzustellen, dass sie nur für ausgewählte Kontakte sichtbar sind. LinkedIn bietet den Nutzer:innen die Möglichkeit, ebendiese Datenschutzeinstellungen so zu konfigurieren, dass nur bestimmte Personen Zugriff auf die Daten haben. Es ist wichtig, diese Einstellungen regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Daten weiterhin geschützt sind.
Was Unternehmen beachten sollten
LinkedIn ist für die Verarbeitung von personenbezogenen Nutzerdaten verantwortlich, während Unternehmen, die nur Stellenanzeigen auf der Plattform veröffentlichen, keine zusätzlichen Datenschutzhinweise benötigen. Wenn Unternehmen jedoch aktiv Nutzerdaten sammeln und über externe Dienste weiterverarbeiten, müssen sie eine eigene Datenschutzerklärung bereitstellen, da es sich hierbei um eine gemeinsame Verantwortung gemäß Art. 26 DSGVO handelt.
Wenn Unternehmen LinkedIn Analytics-Tools zur Datengewinnung nutzen, wie z.B. LinkedIn Pixel, müssen sie die Rechtsgrundlage hierfür nennen und die Zustimmung ihrer Nutzer einholen. In der eigenen Datenschutzerklärung müssen sie außerdem erklären, dass LinkedIn einen Cookie im Browser setzt, welche Daten zu welchem Zweck erhoben werden, wie lange die Daten gespeichert werden und dass Nutzer jederzeit widersprechen können.
Diese Anforderungen gelten auch für die Nutzung der firmeneigenen Fortbildungsplattform LinkedIn Learning. Unternehmen müssen dem Datenschutz in jeder Hinsicht entsprechen, um sicherzustellen, dass personenbezogene Daten ihrer Nutzer geschützt sind.
LinkedIn als wichtiges Instrument
Zusammenfassend kann man sagen, dass LinkedIn ein wichtiges Instrument für berufliche Netzwerke ist, aber dass es wichtig ist, achtsam mit den personenbezogenen Daten umzugehen. Indem man die Datenschutzeinstellungen regelmäßig überprüft und sicherstellt, dass nur ausgewählte Kontakte Zugang zu personenbezogenen Informationen erhalten, kann man dafür sorgen, dass die Daten auf LinkedIn sicher bleiben. Es ist auch empfehlenswert, vorsichtig bei der Veröffentlichung von Informationen zu sein, insbesondere wenn diese vertraulich oder sensibel sind. Ein weiterer Tipp ist, regelmäßig nachzusehen, welche Daten andere über einen selbst teilen und diese gegebenenfalls zu löschen oder zu bearbeiten. Für Unternehmen gilt: Bei Anbieten von Stellen muss es keine gesonderten Datenschutzhinweise geben. Wenn sie jedoch aktiv Nutzerdaten erheben und weiterverarbeiten, müssen sie eine eigene Datenschutzerklärung hinzuschalten und ein Joint-Controller-Agreement mit LinkedIn abschließen. Unternehmen, die die von LinkedIn bereitgestellten Analysetools nutzen, müssen die Erlaubnis der Nutzer einholen und in ihrer Datenschutzerklärung die Verwendung von Cookies, den Zweck der Datenerhebung, die Aufbewahrungsdauer und die Möglichkeit des Widerspruchs gegen die Datenverarbeitung erklären. Auch für die Nutzung von LinkedIn Learning müssen diese Anforderungen erfüllt werden.