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DeepSeek & Alibaba: Was der KI-Boom für deine Daten bedeutet

DeepSeek & Alibaba: Was der KI-Boom für deine Daten bedeutet
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Arthur
12.02.2025

Der Wettlauf um künstliche Intelligenz wird immer intensiver, und neue Akteure treten in einem beispiellosen Tempo auf den Plan. DeepSeek, ein chinesisches KI-Startup, hat sich mit seinem R1-Modell schnell einen Namen gemacht. Es bietet eine Leistung, die mit GPT-4o von OpenAI konkurriert, und das zu einem Bruchteil der Entwicklungskosten. Inzwischen ist Alibaba mit Qwen 2.5 in den Wettbewerb eingestiegen und behauptet, dass es sowohl DeepSeek als auch die Angebote von OpenAI übertrifft.

Der schnelle Erfolg von DeepSeek hat jedoch ethische Bedenken aufgeworfen. Kritiker argumentieren, dass die Fähigkeit des Unternehmens, leistungsstarke Modelle mit begrenzten Ressourcen zu entwickeln, möglicherweise auf der Nutzung von Forschungsergebnissen und Ergebnissen von OpenAI beruht und nicht auf vollständig eigenen Fortschritten. Dies wirft ernsthafte Fragen zu Rechten des geistigen Eigentums, fairem Wettbewerb und der Integrität der KI-Entwicklung auf.

Gleichzeitig übertrifft die Beschleunigung der KI-Innovation die regulatorischen Schutzmaßnahmen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz, Transparenz und Privatsphäre der Nutzer:innen. Während DeepSeek und Alibaba die Grenzen der KI-Effizienz erweitern, bleibt unklar, wie diese Modelle mit Daten umgehen und sie sichern.

Während diese Entwicklungen die KI-Branche neu gestalten, bleibt eine wichtige Frage offen:

Was bedeutet dies für den Datenschutz und die Datensicherheit?

Inhaltsverzeichnis:

DeepSeek vs. Alibaba: Die Disruptoren mischen die KI auf

Jahrelang wurde die KI-Entwicklung von US-Unternehmen wie OpenAI, Google und Microsoft dominiert, die Milliarden in die Schulung groß angelegter KI-Modelle auf fortschrittlicher Hardware investierten. In Europa versuchen Unternehmen wie Mistral oder Aleph Alpha, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Dann kam DeepSeek.

  • DeepSeeks R1-Modell erreicht eine mit GPT-4o vergleichbare Leistung, jedoch zu einem Bruchteil der Kosten.
  • Das Modell wurde mit älteren Nvidia-Chips trainiert, was zeigt, dass Effizienz mit schierer Rechenleistung mithalten kann.
  • Innerhalb weniger Tage wurde DeepSeek-R1 zur KI-App Nr. 1 in den USA und überholte ChatGPT in den Apple App Store-Rankings.

Als Reaktion darauf brachte Alibaba Qwen 2.5 auf den Markt und positionierte es als überlegene Alternative zu DeepSeek und OpenAI. Inzwischen versuchen andere chinesische Technologieunternehmen, darunter ByteDance, Tencent und Baidu, ihre eigenen fortschrittlichen KI-Modelle auf den Markt zu bringen.

Dieser Wandel bedeutet einen Übergang von einer von den USA dominierten KI-Landschaft zu einem stark wettbewerbsorientierten globalen Markt – aber damit geht eine dringende Herausforderung einher: die Gewährleistung einer verantwortungsvollen KI-Entwicklung und der Schutz von Benutzerdaten.

Das Datenschutzdilemma: Wer kontrolliert deine Informationen?

Die schnelle Bereitstellung von KI-Modellen wirft kritische Fragen hinsichtlich der Datenerfassung, Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften auf. KI-Modelle benötigen enorme Datenmengen, um effektiv trainiert zu werden, und der Mangel an Transparenz bei der Datenbeschaffung ist zu einem großen Problem geworden.

1. Trainingsdaten: Woher kommen sie?

KI-Modelle werden mit riesigen Datensätzen trainiert, aber in vielen Fällen ist unklar, ob die Daten legal beschafft oder mit ordnungsgemäßer Zustimmung verwendet wurden.

  • Einige KI-Unternehmen sammeln öffentlich zugängliche Daten ohne ausdrückliche Genehmigung der Nutzer:innen.
  • Urheberrechtliche Bedenken haben bereits zu Klagen gegen OpenAI und Google geführt, und eine ähnliche Prüfung könnte für DeepSeek und Alibaba erfolgen.
  • In China unterliegen KI-Modelle anderen Datenschutzbestimmungen als in der EU oder den USA, was Fragen hinsichtlich ihrer Einhaltung internationaler Datenschutzgesetze aufwirft.

2. Sicherheitsrisiken bei der KI-Entwicklung

Da KI-Systeme immer ausgefeilter werden, verarbeiten und speichern sie immer sensiblere Benutzerdaten, was sie zu Hauptzielen von Cyberangriffen macht.

  • Wenn die Sicherheitsprotokolle schwach sind, könnten KI-generierte Erkenntnisse und gespeicherte Daten böswilligen Akteuren zugänglich gemacht werden.
  • Es gibt nur begrenzte Informationen darüber, wie DeepSeek und Alibaba mit Benutzereingaben, Datenspeicherung und Verschlüsselung umgehen.
  • Ohne klare Governance können sich Unternehmen, die diese Modelle verwenden, unwissentlich Compliance-Risiken aussetzen.

3. Sind diese KI-Modelle mit globalen Vorschriften konform?

Die Europäische Union hat das KI-Gesetz eingeführt, das strengere Anforderungen an die Transparenz, den Datenschutz und die Rechenschaftspflicht von KI stellen wird. KI-Modelle, die außerhalb der EU entwickelt wurden – wie die von DeepSeek und Alibaba – halten diese Standards jedoch möglicherweise nicht ein.

  • Die DSGVO verlangt eine ausdrückliche Zustimmung zur Nutzung personenbezogener Daten, aber es ist unklar, ob KI-Modelle aus China diese Richtlinien befolgen.
  • Unternehmen, die nicht konforme KI-Tools einsetzen, könnten mit Bußgeldern, Rechtsstreitigkeiten und Reputationsschäden rechnen.
  • Die Regulierungsbehörden in den USA und Europa arbeiten noch daran, klare Aufsichtsregeln für die Schulung und den Einsatz von KI-Modellen festzulegen.

Ohne strenge Datenschutzbestimmungen und Compliance-Maßnahmen könnte die KI-Innovation zu erheblichen rechtlichen und ethischen Herausforderungen führen.


Verwandter Blog: Grundlegendes zum Datenschutz verstehen und umsetzen


Wie sich Unternehmen im KI-Zeitalter schützen können

Da die KI-Technologie immer weiter voranschreitet, müssen Unternehmen sicherstellen, dass die von ihnen verwendeten Tools den sich weiterentwickelnden Vorschriften entsprechen, insbesondere dem EU AI Act.

Wichtige Überlegungen für Unternehmen, die KI einsetzen:

  • Transparenz: Arbeitet mit KI-Anbietern zusammen, die offenlegen, wie ihre Modelle mit Daten umgehen und Vorschriften einhalten.
  • Einhaltung des EU AI Act: Identifiziert KI-Risikokategorien, dokumentiert die Nutzung und stellt sicher, dass KI-Systeme rechtliche und ethische Standards erfüllen.
  • Proaktive KI-Governance: Bereitet euch auf die bevorstehende Durchsetzung von Vorschriften vor, indem ihr strukturierte Compliance-Roadmaps und eine kontinuierliche Überwachung einführt.
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„Da KI immer schneller wird, darf die Einhaltung von Vorschriften nicht erst im Nachhinein berücksichtigt werden. Das EU-KI-Gesetz legt klare und verbindliche Erwartungen fest. Mit den richtigen Tools stellen viele Unternehmen jedoch fest, dass KI-Compliance innerhalb einer Woche erreicht werden kann!“

 

Philip Heider
Spezialist für Compliance und Technologie heyData

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Ein kompakter Leitfaden zum EU KI-Gesetz mit Compliance-Tipps und wichtigen Vorgaben.

Wie heyData die KI-Compliance unterstützt Gemäß dem EU-KI-Gesetz

heyData bietet Unternehmen eine strukturierte, automatisierte Compliance-Lösung, die sie bei der Erfüllung der Anforderungen des EU-KI-Gesetzes unterstützt. Anstatt KI-Sicherheitsrisiken direkt zu mindern, stellt AI Comply sicher, dass Unternehmen, die KI-Systeme nutzen oder anbieten, die sich weiterentwickelnden Vorschriften einhalten.

Wie AI Comply Unternehmen hilft:

  • KI-Risikobewertung und Compliance-Roadmap – KI-Systeme klassifizieren, Verpflichtungen identifizieren und eine maßgeschneiderte Roadmap erstellen.
  • Rechtskonforme Dokumentation – Automatisiere die KI-Dokumentation, um sie an die Anforderungen des EU-KI-Gesetzes anzupassen.
  • Schulung und kontinuierliche Überwachung – Unterweise Teams in der verantwortungsvollen Nutzung von KI und stelle sicher, dass sie über aktuelle Compliance-Updates informiert sind.
  • KI-Vertrauen und Transparenz – Stärke die Glaubwürdigkeit mit einem KI-Vertrauenssiegel für den verantwortungsvollen Einsatz von KI.

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Fazit: KI-Wachstum muss mit verantwortungsvollem Datenschutz einhergehen

Der Aufstieg von DeepSeek, Alibaba und anderen KI-Disruptoren verändert die globale Technologielandschaft. Diese Modelle stellen nicht nur die Dominanz der US-amerikanischen KI-Unternehmen in Frage, sondern erweitern auch die Grenzen von Effizienz und Zugänglichkeit.

Die rasante Entwicklung der KI muss jedoch mit einer verantwortungsvollen Datenverwaltung einhergehen. Unternehmen, die KI-Tools integrieren, ohne die Datenschutzrisiken zu berücksichtigen, müssen mit erheblichen Konsequenzen rechnen.

Schlüsselbotschaften:

  • KI wird immer leistungsfähiger, aber Transparenz bleibt ein Problem.
  • Globale Compliance-Standards müssen durchgesetzt werden, um Datenmissbrauch zu verhindern.
  • Unternehmen müssen KI verantwortungsvoll einsetzen und dabei für Sicherheit und die Einhaltung von Vorschriften sorgen.

Die Zukunft der KI hängt nicht nur von technologischen Durchbrüchen ab, sondern auch von ethischen und regulatorischen Schutzmaßnahmen. Während die KI-Branche weiter expandiert, werden nicht nur diejenigen mit den fortschrittlichsten Modellen gewinnen, sondern auch diejenigen, die Vertrauen, Transparenz und Datensicherheit in den Vordergrund stellen.

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Rechtsberatung dar. Die hier bereitgestellten Informationen können eine individuelle Rechtsberatung durch (je nach Anwendungsfall) einen Datenschutzbeauftragten oder Rechtsanwalt nicht ersetzen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Jegliche Handlungen, die auf Grundlage der in diesem Artikel enthaltenen Informationen vorgenommen werden, erfolgen auf eigenes Risiko. Wir empfehlen, bei rechtlichen Fragen oder Problemen stets (je nach Anwendungsfall) einen Datenschutzbeauftragten oder Rechtsanwalt zu konsultieren.

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