DatenschutzCybersicherheit und Risikomanagement

Ein globaler Aufruf für den Datenschutz und proaktive Maßnahmen zum Schutz deiner persönlichen Daten

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Worum gehts

Entdecke die neuesten Datenschutzverstöße, gewinne wertvolle Einblicke aus Datenschutzumfragen und stärke dich mit praxiserprobten Tipps für eine verbesserte digitale Sicherheit

Sicherheitsforscher von Security Discovery und Cyber-News haben vor kurzem eine erschreckende Zahl von 26 Milliarden geleakten Datensätzen entdeckt. Mit einer Datenbankgröße von 12 Terabyte ist dies einer der bisher größten Datenverluste, der sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen eine ernsthafte Bedrohung darstellt.

Inhaltsverzeichnis:

Anstieg der Datenschutzbedenken

Es wird vermutet, dass die gesammelten Daten von einem böswilligen Akteur oder Datenbroker stammen und Plattformen wie Tencent, Weibo, Twitter, Dropbox, LinkedIn, Adobe, Canva und Telegram umfassen. Als ob das nicht schon genug wäre, wurden 15 Millionen Trello-Nutzer/innen gewarnt, dass ihre persönlichen Daten in einem berüchtigten Hackerforum verkauft werden, was die Sorge um den Datenschutz noch verstärkt. 

Die Folgen dieser kolossalen Datenpanne erfordern dringenden Handlungsbedarf, denn kompromittierte Daten öffnen die Tür für Identitätsdiebstahl, Phishing, Cyberangriffe und den unbefugten Zugriff auf sensible Konten. Richard Bird, Chief Security Officer von Traceable AI, weist wortgewandt auf das Offensichtliche hin: "Wir leben in einer Nation (Vereinigte Staaten von Amerika) ohne nationale Datenschutzgesetze, ohne Anreize für Unternehmen, die ihnen anvertrauten Daten zu schützen, und ohne Abschreckungsmaßnahmen, die zu funktionieren scheinen."


Verwandtes Thema: Lehren aus dem 23andMe-Datenmissbrauch: Datenschutz in einer vernetzten Welt


Deutsche Datenschutzgesetze: Ein Schutzschild gegen Verstöße

Im Gegensatz zu dem besorgniserregenden Trend von Datenlecks in amerikanischen Unternehmen zeigt eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom, wie widerstandsfähig deutsche Dienste gegen solche Verstöße sind.

Laut der Datenschutz-Benchmarkstudie von Cisco 2024 nehmen deutsche Nutzerinnen und Nutzer inländische Dienste als vertrauenswürdigsten im Umgang mit persönlichen Daten wahr. 86 % der deutschen Unternehmen berichten von positiven Auswirkungen der Datenschutzgesetze auf ihr Geschäft und nur 4 % von negativen Auswirkungen.

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Die Studie zeigt auch, dass fast alle Unternehmen in Deutschland glauben, dass Kunden ohne Datenschutzgarantien nicht bei ihnen einkaufen würden. Außerdem sind die Ausgaben für den Datenschutz in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen, was die wachsende Bedeutung von externen Datenschutzzertifizierungen in Deutschland unterstreicht.

(Bild: Cisco 2024 Data Privacy Benchmark Study)

Schutz deiner Privatsphäre: Was du tun musst

Sei dir der Konsequenzen gestohlener Passwörter bewusst und ergreife die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, wie das Ändern von Passwörtern, Vorsicht vor Phishing-E-Mails und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Konten. Nach einem großen Datenschutzvorfall ist es wichtig, dass die Nutzer/innen proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Konten und persönlichen Daten zu schützen. Hier sind einige Tipps zum Schutz deiner Privatsphäre:

Passwörter ändern und Passkeys berücksichtigen: Ändere sofort die Passwörter der betroffenen Konten und erwäge als allgemeine Vorsichtsmaßnahme, auch die Passwörter für andere Konten zu aktualisieren. Erwäge den Einsatz von Passkeys, um in der sich entwickelnden Bedrohungslandschaft besser geschützt zu sein. Passwörter sind kryptografische Zugangsdaten, die sicher auf dem Gerät des Nutzers/der Nutzerin gespeichert werden und für Hacker unglaublich schwer zu erraten sind.


"Passkeys stellen einen entscheidenden Wandel in der Art und Weise dar, wie Nutzerinnen und Nutzer ihre digitalen Identitäten schützen und bieten mehr Sicherheit vor bösartigem Code und potenziellen Cyber-Bedrohungen."

 

Erfahre mehr: Passwörter und Datenschutz: Ein sicherer Weg in eine passwortlose Zukunft - heyData

Hüte dich vor Phishing-Versuchen: Sei vorsichtig bei unaufgeforderten E-Mails und Nachrichten, die versuchen, die Situation auszunutzen. Vermeide es, auf verdächtige Links zu klicken oder auf unaufgeforderte Anfragen hin persönliche Daten anzugeben.

Verwende Passwort-Manager: Verwende seriöse Passwortmanager wie Bitwarden, NordPass und die robuste Open-Source-Alternative KeePass, um komplexe, eindeutige Passwörter für jedes deiner Konten zu erstellen und zu speichern. So kannst du mehrere Passwörter sicher verwalten. 


"Diese Tools bieten eine schnelle und sichere Möglichkeit, sichere Passwörter zu erstellen, zu speichern und zu verwalten, indem sie zufällige Zeichenfolgen erstellen, die besonders schwer zu knacken sind. In Unternehmen ist es sehr empfehlenswert, diese Passwortmanager allen Beschäftigten zur Verfügung zu stellen, um einen standardisierten und sicheren Ansatz für die Passwortverwaltung zu gewährleisten."

 

Erfahre mehr: Passwörter und Datenschutz: Ein sicherer Weg in eine passwortlose Zukunft - heyData

Informiert bleiben: Halte dich über die neuesten Cyber Security-Bedrohungen und Best Practices auf dem Laufenden. Verstehe gängige Angriffsmethoden wie Phishing und bleibe wachsam gegenüber unerwarteten Mitteilungen. Verfolge die Aktualisierungen der betroffenen Unternehmen und der relevanten Cyber-Sicherheitsbehörden wie heyData, um weitere Informationen über das Ausmaß des Verstoßes und empfohlene Maßnahmen zu erhalten. 

Compliance-Schulungen: Compliance-Schulungen sind besonders wichtig, um Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen. Unterrichte und erinnere deine Mitarbeiter regelmäßig über die besten Praktiken zur Passwortsicherheit. Stelle sicher, dass die Schulungen leicht zugänglich und umfassend sind.

Miloš Djurdjević GF und Gründer bei heyData

"In der Unternehmenslandschaft ist die Einhaltung der Vorschriften durch Schulungen ein wichtiger Eckpfeiler zur Stärkung der Abwehr von Cyber-Bedrohungen. Sie befähigt die Beschäftigten, wachsam und proaktiv zu sein, um sensible Informationen zu schützen."

Milos Djurdjevic,
Gründer und CEO von heyData


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