Was ist was - Pseudonymisierung oder Anonymisierung
Worum geht es dabei?
Durchdringe die komplexe Welt des Datenschutzes mit einem klaren Verständnis für zwei oft missverstandene Begriffe: Pseudonymisierung und Anonymisierung. Erfahre, wie sie sich voneinander unterscheiden und welche Bedeutung sie für den Schutz personenbezogener Daten haben.
In der Welt des Datenschutzes gibt es viele Begriffe, mit denen um sich geworfen wird. Zwei davon sind Pseudonymisierung und Anonymisierung. Obwohl diese Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es einen großen Unterschied. Im Folgenden wird erläutert, was die beiden Begriffe bedeuten und wie sie sich unterscheiden.
Pseudonymisierung
Bei der Pseudonymisierung werden personenbezogene Daten durch künstliche Identifikatoren, auch Pseudonyme genannt, ersetzt. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, am häufigsten werden Namen durch eindeutige IDs ersetzt. Der Sinn der Pseudonymisierung besteht darin, dass personenbezogene Daten ohne die Verwendung eines Schlüssels nicht mehr mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht werden können.
Anonymisierung
Bei der Anonymisierung hingegen werden personenbezogene Daten vollständig aus den Daten entfernt. Zurück bleibt ein Datensatz, der nicht mehr mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht werden kann. Der Hauptunterschied besteht darin, dass pseudonymisierte Daten immer noch zu einer Person zurückverfolgt werden können, wenn man den richtigen Schlüssel hat, während dies bei anonymisierten Daten nicht möglich ist.
Wie werden sie verwendet?
Pseudonymisierung und Anonymisierung sind beides häufig verwendete Techniken zur Einhaltung des Datenschutzes. Welches Verfahren ihr verwendet, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, u. a. davon, mit welcher Art von Daten ihr zu tun habt und wie sensibel diese sind.Wenn ihr es mit Daten zu tun habt, die nicht besonders sensibel sind - z. B. öffentlich zugängliche Informationen wie Adressen oder Kontaktinformationen -, reicht möglicherweise die Pseudonymisierung aus. Handelt es sich hingegen um sensiblere Daten, z. B. Gesundheitsdaten oder Finanzdaten, kann eine vollständige Anonymisierung erforderlich sein, um die Privatsphäre der Personen zu schützen. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Pseudonymisierung nicht narrensicher ist: Wenn jemand euren Pseudonymisierungsschlüssel in die Hände bekommt, kann er:sie die pseudonymisierten Daten mit einzelnen Personen in Verbindung bringen. Aus diesem Grund wird sie oft in Kombination mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie strengen Zugrifsbeschränkungen eingesetzt.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Pseudonymisierung und Anonymisierung zwei wichtige, aber unterschiedliche Techniken zur Einhaltung des Datenschutzes sind. Welches Verfahren ihr verwendet, hängt von der Art der Daten ab, mit denen ihr arbeitet, und davon, wie sensibel diese sind. Bei weniger sensiblen Daten bietet die Pseudonymisierung in der Regel ausreichend Schutz; bei sensibleren Daten kann jedoch eine vollständige Anonymisierung erforderlich sein, um die Privatsphäre von Personen zu schützen.
Zusätzlicher Hinweis
Wenn du trotz dieser Erläuterungen noch Unklarheiten oder Zweifel hast, ist es immer eine gute Idee, einen Datenschutzbeauftragten zu konsultieren. Diese Experten sind speziell ausgebildet, um in solchen komplexen Fragen zu beraten und können sicherstellen, dass du die beste Methode zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen wählst.
Mit der Unterstützung eines Datenschutzbeauftragten navigierst du sicher durch das Labyrinth der Datenschutzregelungen und triffst die richtigen Entscheidungen für dein Unternehmen oder deine Organisation.
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