Eine Datenpanne bezeichnet den unrechtmäßigen Zugriff, Verlust oder die ungewollte Weitergabe personenbezogener Daten. Sie kann durch technische Fehler, Cyberangriffe oder menschliche Nachlässigkeit entstehen.
Analysiere, welche Daten betroffen sind und wie es zur Panne kam.
Stoppe den weiteren Datenabfluss durch geeignete Maßnahmen.
Informiere relevante Abteilungen (Geschäftsführung, IT, Rechtsabteilung).
Daten sichern und Vorfälle für weitere Analysen dokumentieren.
DSGVO-Vorgaben
Pflichten & Folgen
Frist
Meldung an die Datenschutzbehörde innerhalb von 72 Stunden
Unternehmen müssen Prozesse zur schnellen Identifikation und Meldung einrichten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Betroffene Person
Information der Betroffenen ist erforderlich, wenn ein hohes Risiko für ihre Rechte besteht
Fehlende Information kann zu Reputationsschäden und Vertrauensverlust führen.
Meldungsinhalt
Die Meldung muss die Art des Vorfalls, betroffene Daten und ergriffene Maßnahmen enthalten
Unternehmen müssen Verantwortlichkeiten klar definieren, um Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des Jahresumsatzes zu vermeiden.
Zeitpunkt und Art des Vorfalls Betroffene Systeme und personenbezogene Daten Erste Maßnahmen zur Eindämmung
Austausch mit Datenschutzbehörden und betroffenen Personen Nachweise für fristgerechte DSGVO-konforme Meldung sichern
Verbesserungen an Sicherheitssystemen dokumentieren Neue Prozesse und Schulungen für zukünftige Vorfälle erfassen
Jede Datenpanne muss lückenlos dokumentiert werden – für interne Analysen und zur Einhaltung der DSGVO. Erfassung erforderlich:
Diese Dokumentation schützt vor rechtlichen Konsequenzen und hilft, zukünftige Vorfälle zu vermeiden.
Datenpannen lassen sich nicht immer vermeiden – doch mit den richtigen Maßnahmen kannst du Risiken minimieren und DSGVO-konform bleiben. Wer frühzeitig in Datenschutz investiert, schützt nicht nur sein Unternehmen, sondern auch das Vertrauen seiner Kund:innen.
heyData unterstützt dich mit digitalen Lösungen, Schulungen und individueller Beratung für eine sichere und rechtskonforme Datenverarbeitung.
Gemäß Artikel 4 - Nummer 12 - der Datenschutz-Grundverordnung ist eine Datenschutzverletzung eine Verletzung der Sicherheit, die versehentlich oder unrechtmäßig zur Zerstörung, zum Verlust, zur Änderung, zur unbefugten Weitergabe von oder zum Zugriff auf personenbezogene Daten führt.
Es kann komplex sein, eine Datenschutzverletzung zu identifizieren. Anzeichen können ungewöhnliche Systemaktivitäten, Berichte über gestohlene oder verlorene Geräte oder unerklärlicher Datenverlust sein. Gemäß Artikel 33 Absatz 1 der DSGVO ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich, um solche Vorfälle zu identifizieren.
Gemäß Artikel 33 Absatz 1 der Datenschutz-Grundverordnung müssen Sie, wenn Sie eine Datenschutzverletzung entdecken, die zuständige Datenschutzbehörde unverzüglich und nach Möglichkeit innerhalb von 72 Stunden nach Bekanntwerden der Verletzung informieren. Dies sollte auch Maßnahmen zur Schadensbegrenzung umfassen, wie die Änderung von Passwörtern oder die Sperrung des Zugangs.
Die Nichtmeldung einer Datenschutzverletzung kann gemäß Artikel 83 der DSGVO zu erheblichen Bußgeldstrafen führen. Diese können bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes betragen, je nachdem, welcher Betrag höher ist.
Als betroffene Person hast du in erster Linie das Recht, gemäß Artikel 34 der DSGVO über die Verletzung des Datenschutzes informiert zu werden, sowie das Recht, gemäß Artikel 77 der DSGVO eine Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzbehörde einzureichen. Schließlich hast du möglicherweise auch Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung.