Im Gesundheitswesen werden hochsensible personenbezogene Daten verarbeitet, die weit über allgemeine Informationen wie Namen und Adressen hinausgehen. Diese Daten umfassen medizinische Befunde, Behandlungen und genetische Informationen, die besonders schützenswert sind. Der sichere Umgang mit diesen Daten ist entscheidend, um die Privatsphäre der Patienten zu wahren und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Diese Informationen sind äußerst wichtig, und eine Datenschutzverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Der Umgang mit Gesundheitsdaten stellt besondere Anforderungen:
Gesundheitsdaten unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und nationale Gesetze wie das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und das Patientendatenschutzgesetz (PDSG) legen klare Anforderungen fest. Artikel 9 der DSGVO beispielsweise verbietet grundsätzlich die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten, es sei denn, es liegt eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person vor oder spezifische gesetzliche Ausnahmen greifen. Dagegen erlaubt Artikel 6 der DSGVO die Verarbeitung personenbezogener Daten bereits aufgrund eines Vertrages mit dem Betroffenen oder wenn ein berechtigtes Interesse des Unternehmens besteht.
Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, müssen im Gesundheitswesen Datenschutzbeauftragte benannt, Datenschutzkonzepte entwickelt und regelmäßige Schulungen durchgeführt werden.
Innerhalb der Praxis umfasst der Datenschutz verschiedene Maßnahmen, um die Sicherheit und Vertraulichkeit der Gesundheitsdaten zu gewährleisten. Hierzu gehören der Zugriffsschutz durch Passwörter und verschlüsselte Datenübertragung. Zudem müssen Patientendaten vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Dies kann durch Zugriffsbeschränkungen und die Nutzung von sicheren IT-Systemen sichergestellt werden. Regelmäßige Backups ermöglichen die Wiederherstellung der Daten im Falle eines Datenverlusts. Auch die sichere Vernichtung von Gesundheitsdaten, wenn sie nicht mehr benötigt werden, ist ein wichtiger Aspekt des Datenschutzes innerhalb der Praxis.
Gespräche am Empfang: Eine oder mehrere Personen können Gespräche mithören
Diagnosenübermittlung: Diagnosen werden ungeschützt am Empfang oder unverschlüsselt per E-Mail übermittelt
Unbeaufsichtigter Empfang: Der Empfang bleibt unbeaufsichtigt, wodurch unbefugter Zugriff auf Akten und PCs möglich ist
Fehlende Informationen für Patienten: Patienten müssen immer über die Verarbeitung ihrer Daten in der Praxis informiert werden. Dies erfolgt oftmals nicht (ausreichend).
Patientendaten dürfen nicht ohne weiteres an Versicherungen oder Dritte weitergegeben werden. Bei der Datenweitergabe sind spezifische Vorgaben zu beachten. In manchenFällen ist eine Einverständniserklärung der betroffenen Person erforderlich.
Schutzmaßnahmen für Patientendaten
Sowohl analoge Datensätze als auch die gespeicherten Patientendaten innerhalb der IT- und Praxissoftware müssen geschützt werden. In Gemeinschaftspraxen oder Krankenhäusern dürfen nur die betreuenden Ärzte untereinander Patientendaten austauschen, und dies nur, sofern es für die Behandlung notwendig ist.
Eine umfassende Datenschutzdokumentation, inkl. technischer und organistorischer Maßnahmen, Datenschutzerklärung und ggf. Einwilligungserklärungen ist essenziell für die Einhaltung der DSGVO im Gesundheitswesen. Es umfasst die Identifikation der zu schützenden Daten, die Bewertung der Risiken und die Umsetzung entsprechender Schutzmaßnahmen. Ein wichtiger Bestandteil der Datenschutzkonformitätist die Schulung der Mitarbeiter. Alle Angestellten, die mit Patientendaten arbeiten, müssen regelmäßig zu Datenschutzthemen geschult werden.
Vermeide Datenpannen und rechtliche Probleme mit unseren maßgeschneiderten Datenschutzlösungen. Lass uns gemeinsam die Sicherheit deiner Praxis erhöhen.
Die Weitergabe von Patientendaten an Krankenkassen unterliegt strengen Datenschutzbestimmungen. Patienten haben das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Krankenkassen dürfen ohne ausdrückliche Einwilligung nur die Gesundheitsdaten ihrer Mitglieder verarbeiten, die sie für die Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben benötigen.
Bei der Nutzung von digitalen Gesundheitsanwendungen, wie Gesundheits-Apps oder Wearables, ist Datenschutz ebenfalls besonders wichtig. Diese Anwendungen sammeln oft sensible Gesundheitsdaten und müssen daher besonderen Datenschutzstandards entsprechen.
Telemedizinische Angebote und Online-Konsultationen bieten viele Vorteile, aber auch besondere Herausforderungen im Datenschutz.
Mit heyData profitierst du von maßgeschneiderten Lösungen, die genau auf die Bedürfnisse im Gesundheitswesen abgestimmt sind. Unser Ziel ist es, dir die Sicherheit zu bieten, die du für den Schutz deiner Patientendaten benötigst.
Gesundheitsdaten umfassen alle Informationen, die sich auf die körperliche oder geistige Gesundheit einer Person beziehen. Hier ist eine Liste von Gesundheitsdaten, die häufig erfasst und analysiert werden:
Medizinische Vorgeschichte
Aktuelle Gesundheitsdaten
Labor- und Testergebnisse
Behandlungsinformationen
Lebensstil- und Verhaltensdaten
Psychische Gesundheitsdaten
Notfallkontakte
Versicherungsdaten
Nur Daten, die für die Behandlung und Abrechnung notwendig sind, dürfen gespeichert werden. Weitere Daten dürfen nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Patienten erhoben werden.
Durch die Implementierung eines umfassenden Datenschutzkonzepts, regelmäßige Schulungen und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Datenschutzbeauftragten wie z. B. heyData.