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Effektiver Schutz vor Datenschutzverstößen

Datenschutzverstoß melden

Datenschutzverstöße können schwerwiegende Folgen für Unternehmen haben – von finanziellen Strafen bis hin zum Vertrauensverlust bei Kunden. heyData hilft dir bei der Prävention, den Überblick zu behalten und Verstöße im schlimmsten Fall schnell an die richtigen Stellen zu melden.

Was ist eine Datenschutzverletzung?

Ein Datenschutzverstoß ist ein Sicherheitsvorfall, bei dem die Daten einer Organisation offengelegt, kompromittiert oder unberechtigt eingesehen werden, was zu einer Verletzung der Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit dieser Informationen führt. Solche Verstöße können erhebliche Risiken für die Rechte und Freiheiten des Einzelnen mit sich bringen.

Warum ist das Melden von Datenschutzverstößen so wichtig?

Gemäß Artikel 33 der DSGVO müssen Organisationen die zuständige Aufsichtsbehörde innerhalb von 72 Stunden nach Bekanntwerden einer Datenschutzverletzung benachrichtigen. Wenn der Verstoß ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen darstellt, muss die Organisation die Personen auch direkt informieren, es sei denn, es wurden ausreichende Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Risiken zu mindern.

Wenn die Aufsichtsbehörden prüfen, ob sie ein Bußgeld verhängen und dessen Höhe festlegen sollen, berücksichtigen sie außerdem den Grad der Kooperation der Organisation. Die rechtzeitige Meldung eines Verstoßes zeigt Transparenz und Bereitschaft zur Zusammenarbeit, was positiv bewertet werden kann. Wenn hingegen ein Verstoß aufgedeckt und nicht gemeldet wurde, kann dies als Versuch gewertet werden, den Vorfall zu verbergen - eine Handlung, die wahrscheinlich weitaus härtere Konsequenzen nach sich zieht.

Mehr über Datenschutzverletzungen

Risiken bei Nichtmeldung

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Bußgelder

Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des jährlichen Umsatzes.

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Reputationsverlust

Reputationsverlust und Vertrauensverlust bei Kunden.

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Rechtliche Konsequenzen

Rechtliche Konsequenzen und potenzielle Schadenersatzforderungen.

Datenschutzverstöße in Europa: Aktuelle Entwicklungen und prominente Fälle

Datenschutzverstöße sind in Europa seit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 ein zentrales Thema. Die Anzahl der gemeldeten Vorfälle variiert je nach Land und Jahr, jedoch zeigt sich insgesamt ein Anstieg der gemeldeten Verstöße. Beispielsweise verzeichnete Deutschland im Jahr 2020 eine Zunahme von 76 % im Vergleich zu 2019.

Konkrete Fälle verdeutlichen die Bandbreite der Verstöße: Im Mai 2023 wurde Meta (Facebook) mit einer Geldstrafe von 1,2 Milliarden Euro belegt, da Nutzerdaten unrechtmäßig in die USA übertragen wurden. 
Ein weiteres Beispiel ist der Fall von Clearview AI, einem US-Unternehmen, das biometrische Daten ohne Zustimmung sammelte und dafür in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, mit Bußgeldern belegt wurde.

Diese Beispiele unterstreichen die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit personenbezogenen Daten und die Notwendigkeit, Datenschutzverstöße konsequent zu melden und zu ahnden.

Schritte zur Meldung eines Datenschutzverstoßes

1. Erkenne und dokumentiere den Vorfall

Sobald ein Datenschutzverstoß festgestellt wird, müssen alle relevanten Informationen erfasst werden:

  • Zeitpunkt und Art des Verstoßes
  • Betroffene Daten und Personen
  • Erste Maßnahmen zur Eindämmung des Schadens

Warum ist Dokumentation wichtig? Diese Informationen sind essenziell für die nachfolgende Meldung an die Aufsichtsbehörde und die interne Analyse zur Prävention zukünftiger Vorfälle.

2. Benachrichtige die zuständige Aufsichtsbehörde

Die Meldung an die Datenschutzbehörde muss innerhalb von 72 Stunden erfolgen, sofern das Risiko für die Betroffenen nicht gering ist. Bei Unsicherheiten unterstützt heyData dich bei der Entscheidung, ob eine Meldung erforderlich ist.
Benötigte Informationen bei der Meldung:

  • Eine Beschreibung der wahrscheinlichen Folgen der Datenverletzung
  • Art des Verstoßes und betroffene Daten
  • Maßnahmen zur Schadensbegrenzung
  • Kontaktdaten der Ansprechperson für weitere Informationen

3. Informiere die betroffenen Personen

Ist ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen zu erwarten, müssen diese unverzüglich informiert werden. Transparente Kommunikation hilft, das Vertrauen zu wahren und die potenziellen negativen Folgen zu minimieren.
 

Wer ist im Unternehmen zuständig?

Je nach Art und Ort des Verstoßes ist die zuständige Aufsichtsbehörde unterschiedlich. In Deutschland gibt es neben den Landesbehörden auch spezifische Aufsichtsstellen, z. B. für den Rundfunk und kirchliche Institutionen. Hier findest du eine Liste der Datenschutzbehörden.

Beispiele für meldepflichtige Datenschutzverstöße

1. Unbefugter Zugriff

  • Interne Bedrohungen: Mitarbeiter, die auf Daten zugreifen, für die sie keine Berechtigung haben.
  • Externe Bedrohungen: Hacker, die sich über Sicherheitslücken unbefugt Zugang zu den Daten eines Unternehmens verschaffen.

2. Unbeabsichtigte Gefährdung

  • Unbeabsichtigte Veröffentlichung: Daten, die versehentlich online oder in öffentlichen Repositories veröffentlicht wurden.
  • Unsachgemäße Vernichtung: Physische Dokumente oder digitale Geräte werden nicht ordnungsgemäß vernichtet, so dass die Daten nicht wiedergefunden werden können.

3. Datendiebstahl oder Exfiltration

  • Hacking und Malware: Verwendung von bösartiger Software, um sensible Daten zu stehlen.
  • Phishing-Angriffe: Angestellte werden dazu verleitet, Zugangsdaten preiszugeben, was zu Datenzugriff und -diebstahl führt.
  • Insider-Diebstahl: Mitarbeiter:innen, die absichtlich vertrauliche Daten zur persönlichen Bereicherung oder Sabotage nutzen.

4. Ransomware-Angriffe

  • Datenverschlüsselung: Cyberkriminelle verschlüsseln Unternehmensdaten und verlangen eine Zahlung, um sie freizugeben.
  • Bedrohungen durch Datenlecks: Hacker drohen damit, gestohlene Daten freizugeben, wenn kein Lösegeld gezahlt wird.

5. Physischer Diebstahl oder Verlust

  • Gestohlene Geräte: Laptops, Smartphones oder USB-Laufwerke mit sensiblen Daten werden gestohlen.
  • Dokumentendiebstahl: Der Diebstahl von physischen Dokumenten, die sensible Informationen enthalten.
  • Verlorene Hardware: Geräte mit unverschlüsselten sensiblen Daten, die von Mitarbeitern verloren werden.

6. Menschliches Fehlverhalten

  • Falsch adressierte E-Mails oder Nachrichten: Versenden vertraulicher Daten an unbeabsichtigte Empfänger:innen.
  • Falsche Datenweitergabe: Weitergabe von Daten an nicht autorisierte Personen innerhalb oder außerhalb der Organisation.
  • Nachlässige Sicherheitspraktiken: Schwache Passwörter oder unzureichend gesicherte Systeme.

8. Verstöße von Drittanbietern

  • Kompromittierte Dienstanbieter: Drittanbieterdienste, die Daten verarbeiten, werden angegriffen.
  • Angriffe auf die Lieferkette: Datenverletzungen, die durch Schwachstellen in den Systemen von Zulieferern verursacht werden.

9. Social Engineering

  • Angriffe durch Identitätswechsel: Angreifer geben sich als vertrauenswürdige Personen aus, um auf Daten zuzugreifen.
  • Pretexting: Manipulation von Personen, damit sie unter falschem Vorwand sensible Informationen preisgeben.

10. Cloud-Sicherheitsprobleme

  • Unsachgemäße Cloud-Konfigurationen: Ungesicherter Cloud-Speicher, der sensible Informationen preisgibt.
  • Versagen der Zugriffskontrolle: Schwache oder falsche Zugriffsberechtigungen auf Cloud-basierte Daten.

Wie heyData dich davor bewahrt, Datenverletzungen melden zu müssen

Risikobewertung und Prävention

heyData bietet umfassende Tools zur Analyse potenzieller Schwachstellen in deinen Prozessen. Unser digitales Datenschutz-Audit hilft dir, präventive Maßnahmen zu ergreifen und Datenschutzverletzungen zu vermeiden.

Funktionen:

  • Risikoanalyse: Erkenne potenzielle Bedrohungen proaktiv.
  • Maßgeschneiderte Handlungsempfehlungen: Konkrete Maßnahmen zur Minimierung von Risiken.

Technische und organisatorische Maßnahmen

Unsere All-in-One Compliance-Lösung unterstützt dich dabei, alle notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) zu definieren und die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen sicherzustellen. Dazu gehören auch Compliance-Schulungen, die das Bewusstsein und Wissen deines Teams stärken. Als dein externer Datenschutzbeauftragter (DSB) stehen wir als Ansprechpartner zur Verfügung, um den Datenschutzprozess zu optimieren.

Melde- und Benachrichtigungssysteme

Bei einem Vorfall hilft dir heyData, die richtigen Schritte zu gehen:

  • Behördenmeldungen innerhalb der Frist
  • Dokumentation gemäß Art. 33 DSGVO
  • Vorlagen zur Information betroffener Personen

Schütze dein Unternehmen – vermeide Datenschutzverstöße und sei auf alle Fälle vorbereitet

Höre es von unseren Kunden

"heyData hat uns mit ihrer digitalen Software-Lösung und Fachkompetenz überzeugt. Wie auch wir ist heyData digitaler Vorreiter in einer eher traditionellen und wenig digitalen Industrie. heyData ist ein starker Partner für die BRZ-Gruppe."

Markus Schobert

Leiter Kundenservice bei BRZ Gruppe

"heyData ist eine große Hilfe für uns und macht das Thema Datenschutz wirklich einfach. Mit dem digitalen Audit, den Online-Trainings und dem Kundensupport sind wir sehr zufrieden."

Leonard von Kleist

CTO und Co-Founder bei Hive Technologies GmbH

"Ich schätze diese Funktion für ihre Fähigkeit, die Bewertung von Lieferantenrisiken zu vereinfachen. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden, der sich mit Datenkonformität in der Europäischen Union und der Schweiz befasst."

Jan Stephan

Head of Legal Affairs bei Learnship

“Als Kunde haben wir nur gute Erfahrungen mit dem Support und der Kommunikation von heyData gemacht. Fragen wurden ausführlich beantwortet, die Antworten kamen immer prompt und auch der persönliche 1-1-Support ist kein Problem.“

Roman Georgi

Director Of Customer Support bei AMBOSS

"Was heyData auszeichnet, ist die Reaktionsfähigkeit und die schnelle Umsetzung."

Sandra Scherzer

Rechtsabteilung bei Bioland

“Wir werden von heyData immer kompetent und zeitnah beraten und konnten bisher zu jeder Fragestellung in Bezug auf die DSGVO bzw. Datenschutz allgemein eine zufriedenstellende Lösung finden.”

Nikolai

CTO bei Instaffo GmbH

FAQ zum Thema Datenpanne

Gemäß Artikel 4 - Nummer 12 - der Datenschutz-Grundverordnung ist eine Datenschutzverletzung eine Verletzung der Sicherheit, die versehentlich oder unrechtmäßig zur Zerstörung, zum Verlust, zur Änderung, zur unbefugten Weitergabe von oder zum Zugriff auf personenbezogene Daten führt.

Es kann komplex sein, eine Datenschutzverletzung zu identifizieren. Anzeichen können ungewöhnliche Systemaktivitäten, Berichte über gestohlene oder verlorene Geräte oder unerklärlicher Datenverlust sein. Gemäß Artikel 33 Absatz 1 der DSGVO ist eine regelmäßige Überwachung erforderlich, um solche Vorfälle zu identifizieren.

Gemäß Artikel 33 Absatz 1 der Datenschutz-Grundverordnung müssen Sie, wenn Sie eine Datenschutzverletzung entdecken, die zuständige Datenschutzbehörde unverzüglich und nach Möglichkeit innerhalb von 72 Stunden nach Bekanntwerden der Verletzung informieren. Dies sollte auch Maßnahmen zur Schadensbegrenzung umfassen, wie die Änderung von Passwörtern oder die Sperrung des Zugangs.

Die Nichtmeldung einer Datenschutzverletzung kann gemäß Artikel 83 der DSGVO zu erheblichen Bußgeldstrafen führen. Diese können bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes betragen, je nachdem, welcher Betrag höher ist.

Als betroffene Person hast du in erster Linie das Recht, gemäß Artikel 34 der DSGVO über die Verletzung des Datenschutzes informiert zu werden, sowie das Recht, gemäß Artikel 77 der DSGVO eine Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzbehörde einzureichen. Schließlich hast du möglicherweise auch Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung.