Datenschutz im E-Commerce: Herausforderungen und bewährte Verfahren


Darum geht's
Datenschutz ist heutzutage ein wichtiger Faktor für das Vertrauen der Kunden und den Geschäftserfolg im E-Commerce. Angesichts des wachsenden regulatorischen Drucks und der steigenden Erwartungen der Verbraucher müssen Unternehmen eine gültige Einwilligung, eine hohe Datensicherheit und die Einhaltung globaler Gesetze wie der DSGVO gewährleisten. Unternehmen, die diese Standards nicht erfüllen, riskieren Geldstrafen und Rufschädigung, während diejenigen, die den Datenschutz in den Vordergrund stellen, einen klaren Wettbewerbsvorteil haben.
Mit dem rasanten Wachstum des E-Commerce steigt auch die Verantwortung für den Schutz der Kundendaten. Datenschutz im E-Commerce ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern eine geschäftliche Notwendigkeit. Kunden erwarten beim Online-Einkauf Transparenz und Sicherheit, und die Aufsichtsbehörden setzen zunehmend strenge Datenschutzgesetze wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und andere durch.
In diesem Artikel gehen wir auf die größten Datenschutzherausforderungen ein, mit denen E-Commerce-Unternehmen konfrontiert sind, und stellen praktische Best Practices vor, um die Einhaltung der Vorschriften, Sicherheit und Vertrauen zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis:
Warum Datenschutz im E-Commerce wichtig ist
Online-Händler verarbeiten große Mengen an persönlichen Daten - von Namen und E-Mails bis hin zu Zahlungsinformationen und Kaufhistorie. Ein unsachgemäßer Umgang mit diesen Daten kann zu:
- Kostspieligen Datenschutzverletzungen
- Bußgeldern gemäß DSGVO, CCPA usw.
- Schädigung des Markenrufs
- Verlust des Kundenvertrauens
Laut einer Cisco-Studie machen sich 84% der Verbraucher:innen Gedanken über den Datenschutz und 48% haben aufgrund schlechter Datenschutzpraktiken bereits das Unternehmen gewechselt.

Die 10 häufigsten DSGVO-Fehler für SaaS-Anbieter
Lade unseren kostenlosen Leitfaden herunter und sei der Einhaltung der Vorschriften einen Schritt voraus.
Die größten Herausforderungen für den Datenschutz im E-Commerce
Einholung einer gültigen Zustimmung
Einer der Eckpfeiler von Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO ist die Zustimmung der Nutzer:innen. Dennoch gibt es im E-Commerce immer noch viele Websites, die:
- Vorgefertigte Kästchen verwenden (laut DSGVO nicht erlaubt)
- Fehlen klare Erklärungen, wie die Daten verwendet werden
- die Einwilligung mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verknüpfen
Risiko: Ungültige Einwilligungen können zu Durchsetzungsmaßnahmen und Beschwerden der Nutzer:innen führen.
Pro-Tipp: Implementiere eine Cookie-Management-Plattform mit granularen Zustimmungsoptionen und Echtzeit-Protokollierung der Nutzerentscheidungen.
Sicherstellung einer hohen Datensicherheit
Von Anmeldedaten bis hin zu gespeicherten Kreditkarten sind E-Commerce-Plattformen ein beliebtes Ziel für Hacker. Ohne robuste Datensicherheit setzen sich Unternehmen folgenden Risiken aus:
- Ransomware-Angriffen
- Identitätsdiebstahl von Kunden
- Bußgeldern wegen mangelnder Sicherheit persönlicher Daten
Must-haves:
- SSL-Verschlüsselung
- Regelmäßige Schwachstellen-Scans
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für den Admin-Zugang
Globale Konformität meistern
Verkaufst du im Ausland? Dann musst du verschiedene Datenschutzgesetze einhalten, je nachdem, wo die Kunden ihren Wohnsitz haben, deren Daten du verarbeitest. Hier sind ein paar Beispiele:
- DSGVO (EU)
- CCPA (Kalifornien)
- LGPD (Brasilien)
- PIPEDA (Kanada)
Herausforderung: Die verschiedenen Rechtssysteme definieren „personenbezogene Daten“ und „Einwilligung“ unterschiedlich.
Die Lösung: Nutze eine All-in-One-Compliance-Lösung wie heyData, um Datenschutz-Workflows zu automatisieren.
Best Practices für den Datenschutz im E-Commerce
Transparenz in Datenschutzrichtlinien
Verstecke dich nicht hinter juristischem Fachjargon. Deine Datenschutzrichtlinien sollten sein:
- Klar, prägnant und regelmäßig aktualisiert
- An der Kasse und in der Fußzeile leicht zu finden sein
- Unterstützt durch eine Zusammenfassung oder FAQ
Verbraucher:innen vertrauen eher einer Marke, die erklärt, warum ihre Daten gesammelt werden und wie sie verwendet werden.
Datenschutz durch Design und Standard
Integriere den Datenschutz vom ersten Tag an in deine Produkt- und Marketingabläufe:
- Erfasse nur das, was du brauchst (Datenminimierung)
- Verwende Pseudonymisierung und Anonymisierung, wo immer möglich
- Deaktiviere Tracker von Drittanbietern standardmäßig, es sei denn, es liegt eine Einwilligung vor
Regelmäßige Datenschutz-Audits und Schulungen
Die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen ist keine einmalige Aufgabe - sie ist ein kontinuierlicher Prozess.
- Führe regelmäßig interne Audits durch
- Führe Aufzeichnungen über die Verarbeitungstätigkeiten (Artikel 30 DSGVO)
- Schulung aller Mitarbeiter zu den Datenschutzgrundsätzen und zur Reaktion auf Vorfälle
Auch dein Marketingteam muss wissen, wann es legal E-Mails an Nutzer:innen verschicken oder Anzeigen neu ausrichten darf.
Fazit
Datenschutz im E-Commerce ist eine komplexe Angelegenheit, aber es ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von E-Commerce-Unternehmen. Indem sie bewährte Verfahren zur Bewältigung von Datenschutzherausforderungen implementieren, können Unternehmen das Vertrauen der Kunden gewinnen und sich von der Konkurrenz abheben. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie die richtigen Maßnahmen ergreifen, um die Privatsphäre ihrer Kunden zu schützen und den Datenschutzvorschriften weltweit gerecht zu werden.