Datenschutz und Versicherung – Wer zahlt wann?


Was dich in diesem Artikel erwartet
Welche Pflichten du als Unternehmer:in durch die DSGVO hast, welche Fälle auftreten können und wie du dich und dein Unternehmen gegen die finanziellen Folgen schützen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
Datenschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Geschäftstätigkeit von Unternehmen und Selbstständigen. Die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist für alle, die personenbezogene Daten verarbeiten, verpflichtend.
Doch trotz sorgfältiger Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen können Datenschutzverstöße vorkommen. In solchen Fällen drohen empfindliche Bußgelder, die für Unternehmen existenzbedrohend sein können.
Um sicherzustellen, dass du gegen mögliche finanzielle Belastungen aus einem Verstoß gegen die DSGVO abgesichert bist, kann eine Cyberversicherung sowie ein Zusatzbaustein zum Firmenrechtsschutz bereits wirksam davor schützen. Zusatzbausteine zu bestehenden Versicherungsprodukten lassen sich in der Regel einfach ergänzen.
Datenschutz-Vorschriften für Unternehmen und Selbstständige
Die DSGVO schreibt vor, dass Unternehmen personenbezogene Daten unter bestimmten Bedingungen nur mit Zustimmung der betroffenen Person sammeln und verarbeiten dürfen.
- Den Anfang stellt eine Datenschutzerklärung dar, die zur Wahrung der Privatsphäre aller Kund:innen beiträgt.
- Als Unternehmen musst du außerdem angemessene technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der personenbezogenen Daten zu gewährleisten.
- Wenn du mit Drittanbietern zusammenarbeitest, die Zugriff auf personenbezogene Daten haben, musst du auch mit ihnen Datenschutzvereinbarungen treffen.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Unternehmen und Selbstständige zusätzlich ergreifen können, um Datenschutz zu gewährleisten (und Datendiebstahl zu verhindern). Eine wichtige Maßnahme ist zum Beispiel die Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit personenbezogenen Daten. Denn oft sind es menschliche Fehler, die zu Datenschutzverletzungen führen.
Da Datenschutz ein komplexes Thema ist, kann es schwierig sein, alle Aspekte im Blick zu behalten. Daher ist es anzuraten, sich von einer oder einem Datenschutzbeauftragte:n beraten zu lassen. So kannst du als Unternehmer:in sicherstellen, alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und personenbezogene Daten bestmöglich zu schützen.
Kommt es zu einer Datenschutzverletzung, muss diese innerhalb von 72 Stunden an die zuständige Aufsichtsbehörde gemeldet werden. Auch die betroffenen Personen müssen informiert werden, wenn es wahrscheinlich ist, dass diese Verletzungen zu einem hohen Risiko für ihre Rechte und Freiheiten führen werden (Art. 34 DSGVO).
Risiko: Datendiebstahl
Datendiebstahl ist ein reales Risiko für Unternehmen und Selbstständige. Eine Studie zeigte, dass 40 % aller befragten Unternehmen konkrete Hinweise auf Cyberangriffe und Datendiebstahl erhalten haben, und jedes vierte Unternehmen berichtete sogar von mehrfachen Angriffen.
Für die Sicherheit aller Daten müssen Unternehmen und Selbstständige immer selbst Sorge tragen. Als Unternehmer:in solltest du dir sowohl des Potenzials von Eigenschäden als auch dem von Fremdschäden bewusst sein:
Fall 1 – Eigenschäden: Ein Hacker verschafft sich Zugang zu deinen Systemen - und löscht sämtliche betrieblichen Daten vom System.
Fall 2 - Fremdschäden: Bei deinem Kunden arbeitest du mit deinen eigenen Mobile-Devices. Durch den Hackerangriff auf das System bekommt auch dein Kunde den Virus. Dafür fordert er Schadenersatz.
Knapp ein Drittel der Schadenfälle betreffen Datenverluste und Hacking.
Kommen z. B. bei einem Hackerangriff Daten abhanden, dann kann eine Cyberversicherung gegen die finanziellen Folgen schützen und den weiteren, erfolgreichen Betrieb deiner Unternehmung gewährleisten.
Wann greift die Cyberversicherung?
- übernimmt die Kosten für deine eigenen Schäden durch Hackerangriffe
- springt ein, wenn Ansprüche Dritter auf dich zukommen
- greift auch, wenn geistiges Eigentum und Persönlichkeitsrechte verletzt wurden
Firmenrechtsschutzversicherung
Ebenso sinnvoll wie die Cyberversicherung ist der DSGVO-Zusatzbaustein zum Firmenrechtsschutz. Die Rechtsschutzversicherung kümmert sich um die Abwehr von unberechtigten Ansprüchen gegen deine Unternehmung und ist als Zusatzbaustein zum bestehenden Vertrag bereits für wenig Geld zu haben.
Diese Vorteile bietet der Zusatzbaustein
- Abwehr von Klagen bei Verstößen gegen die DSGVO
- telefonische Rechtsberatung
- kurze Wartezeiten
- Verzicht auf Selbstbeteiligung bei kleineren Rechtsstreitigkeiten
Hier gibt es mehr Informationen.
Außerdem um mehr zu erfahren, könnt ihr euch bei Insurancy gleich ein Meeting buchen!